Kinder entfaltend begleiten
Veronika Seiler
 

...Supervision für Pädagog*innen

Es ist nicht immer so einfach, gelassen zu bleiben, wenn die uns anvertrauten Kinder genau unseren wunden Punkt treffen. Autsch! Oft gehen wir im Alltag drüber hinweg - nämlich über uns selbst - und machen weiter; müssen wir ja! Nur: Irgendwann ist das Faß zum Überlaufen voll: Jede Kleinigkeit kratzt an unseren Nerven und vielleicht an unserem Selbstwertgefühl: Schon wieder ein Kinderstreit zu lösen (warum bin eigentlich ich genau immer hier, wenn die zwei Kinder streiten?!) - schon wieder beklagt sich eine Mutter, dass die Windel nicht korrekt gewechselt wurde (komisch, dass die sich dann immer bei mir beschwert) - schon wieder motzt die Kollegin, dass ich den Auftrag nicht rechtzeitig oder falsch ausgeführt habe (seltsam, immer rumple ich mit der zusammen!!) - schon wieder ist das Kind XY zu spät abgeholt worden (und wer hat an diesem Tag wieder Spät-Dienst? Natürlich ich!) - wieder einmal nässt das 4-jährige Kind ein (seufz - und natürlich erwischt es mich beim Umziehen-helfen... und die Wechselklamotten sind auch nicht da) - das Kind lässt beim Mittagessen zum wiederholten Male einen Teller fallen, der natürlich zerbricht (genau: Ich bin da! Wer denn auch sonst) ... Abschiedsschmerz beim 4-jährigen, obwohl die Eingewöhnung seit Jahren abgeschlossen ist  (die Mutter kann aber auch gar nicht loslassen!!) - aufbrausendes Verhalten und Machtkämpfe bei den Vorschulkindern (ich bin sie so müde) - Beleidigtsein und Schmollen beim 5-jährigen (ich kann machen, was ich will - immer wieder findet das Kind Gründe, sich verletzt und zu kurz gekommen zu fühlen - das nimmt mich arg mit) und so weiter und so fort. Jede Situation im Kita-Alltag kann genau MICH triggern. Lästig!!! Oder ein Geschenk?

Ich begleite Menschen, die Kinder begleiten, sowohl in schwierigen Situationen und Zeiten, als auch vorbereitend.

Viele Situationen - hm, wahrscheinlich alle - die mich triggern, haben mit mir zu tun. Deshalb:

  1. Die Situation als Geschenk annehmen - da kann ich noch was lernen über mich!
  2. Was fühle ich? - Genau hierin ist die Botschaft versteckt... und die...
  3. ... Heilung - Ich fange bei mir an... dann mache ich beim Kind weiter.
  4. Die Arbeitsweise der Telos-Entfaltung (mit den "Nahzielen" von R. Dreikurs einerseits und der "Telos-Blume der Freien Entfaltung. Freies Schöpfen!" von mir, Veronika Seiler, andereseits) helfen, die Situation, das Kind und mich zu verstehen - und in die Entfaltung zu bringen. Weitere bildhafte Methoden zeigen auf, was dahinter verborgen ist.

Mögliches Setting:

  • Pädagogische Teams (Kitas, Heilpädagogische Teams, Grund-Schulen...)
  • Einzel-Supervision: Pädagoginnen und Pädagogen, besonders diejenigen, die mit Kindern im Elementarbereich arbeiten und im Grundschulalter arbeiten, also in Kitas, Krippen, Kindergärten, Horten, Grundschule - oder in Heilberufen, wo sie mit Einzelnen Kindern oder Gruppen arbeiten (Logopäd*in, Ergotherapeut*in) oder Menschen, die Familien begleiten (Hebammen, Coaches...)

Meine Arbeitsweise: Mein Schwerpunkt liegt dank meinen Ausbilungen in der Individualpsychologie in der Potential-Arbeit, der "Ermutigung". Gerne baue ich auf dem, was an Positivem da ist, auf, mit dem Ziel, die eigene schöpferische Kraft (wieder) zu finden: Kreativ zu sein im Umgang mit dem Kind; Sackgassen aufzulösen in Kreuzungen mit mehreren Wegmöglichkeiten; das, was an eigenen persönlichen (Lebens-)Erfahrungen da ist, positiv anwenden zu können; das eigene wundervolle Wesen zu erkennen (gerade auch in den speziellen, anstrengenden Situationen), und diese Erkenntnis als Wegbereiter für den neuen Umgang mit dem Kind verwenden zu können.
Mir ist es ein Anliegen, dass Kinderbegleiter*innen die Kinder nicht nur verstehen (mit dem Kopf) sondern die Kinder "erfühlen". Mitgefühl ist eine der wichtigsten Kennzeichen für "Gemeinschaftsgefühl" - dieses brauchen wir immer im Leben und Arbeiten mit Kindern. Alfred Adler (Begründer der Individualpsychologie) sagte, dass sich Gemeinschaftsgefühl dadurch kennzeichnet, wenn man "mit den Schuhen des anderen geht, mit seinen Augen sieht" - und gerne wird an diesen Satz angefügt - "... und mit dem Herzen des anderen fühlt". Ich gehe in den Schuhe der Ratsuchenden, lausche mit ihren Ohren, sehe durch ihre Augen und fühle mit ihrem Herzen. Und begleite die Kinderbegleiter*innen dabei, genau dies auch bei "anstrengenden" Kindern und Situationen erfolgreich zu tun.
Gerne verbildliche ich verfahrene Situationen auf die unterschiedlichste Weise. Dadurch stellt sich Klarheit her. Dadurch wird die "verschmutzte Brille", die die Sicht auf das Gelingende im Leben erschwert, gesäubert. Einer meiner Ansätze hierfür ist das "Familien-Stellen": Eine Methode, unsichtbare Zusammenhänge oder Verstrickungen in Beziehungen sichtbar zu machen und zu einer heilsamen Befriedung zu führen: Verständnis ist eine Methode der Heilung, Verhaltensänderung eine zweite, Heilung erlauben eine dritte.
Immer erarbeite ich ein bis mehrere Lösungs-Ansätze. Diese betreffen sowohl die konkrete Handlungsweise für das Kind, als auch die Veränderung der Einstellung zu sich (der Kinderbegleiter*in) selbst.


Mögliche Themen:

  • ermutigender Umgang mit (schwierigen) Kindern und "anstrengenden" Situationen
  • Die eigenen Stärken wieder finden, wenn die Grenzen erreicht sind
  • Die eigenen Grenzen erkennen und achten
  • ermutigender Umgang mit Eltern
  • Schwierigkeiten im Team oder mit dem Träger
  • die Liebe zum Traumberuf wieder finden und leben
  • und vieles mehr

 Gerne können wir uns vorab in einem kurzen Telefonat oder Zoom-Raum kennenlernen.

Kosten: € 135,-/60 Minuten plus Fahrtkosten 0,42/km.

Team-Supervision dauert erfahrungsgemäß 120 bis ca. 180 Minuten.

Eine Einzel-Sitzung (auch online möglich) dauert meist um die 90 Minuten, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Ich nehme mir ausreichend Zeit für Dein Anliegen. Schreibe mir, wenn Deine finanzielle Lage diesen Betrag nicht ermöglicht oder Dein Arbeitgeber nicht (mit-)finanziert: Wir finden eine Lösung! -